Willkommen zu meiner Ausstellung „Colours & Musicians“  / Acryl-Gemälde und Foto © R. Geisler

Ding-Dong…… meine neue Einzelausstellung ist am Start! Ich freue mich, dass ich zur Zeit die wunderbare Gelegenheit habe, eine Auswahl meiner Werke in der Kunstgalerie meines Heimatstädtchens präsentieren zu können.
Wenn man hier auf das Plakat schaut, liest man, dass ich die Ausstellung unter das Thema „Colours & Musicians“ gestellt habe.
Der Titel ist Programm, denn jeder, der mich auch nur ein klitzekleines bisschen kennt, weiß, dass ich mich in meinen Bildern ganz besonders gern der figurativen Darstellung von Musikern und Musikerinnen widme.
Für diese Ausstellung habe ich nach langem Hin und Her schlußendlich 26 „musikalische“ Werke in Acryl und auf Papier ausgesucht, auf denen Portraits, Zeichnungen und Skizzen von Musizierenden in verschiedenen Settings zu sehen sind – z.B. den alten Blueser am Ufer des Mississippi, die formidablen Jazzer in den Juke Joints, den groovenden Rocker im Blues-Club oder aber auch ganz privat – hinter der Bühne, während der Proben und ja, auch im Schlafzimmer.
(mehr …)

Glasgow, die schöne, hässliche Stadt am Clyde überzeugt mich mit ihrem rauem Charme, mit Kunst, Musik und freundlichen Menschen. Foto und Zeichnung © RoswithaGeisler

„Schön, dass Sie hier sind,“ begrüßt mich die rotgelockte Dame im traditionellen „Kilted Skirt”, als ich völlig durchnässt in ihren kleinen Laden hineinspaziere. „It’s awfy dreich oot there the day,” setzt sie dann hinzu und weiß auch sofort, was ich dringend brauche – nämlich einen robusten Regenschirm. Keine Frage, denn der meinige ist nur noch ein zerfledderter Schatten seiner selbst.
Wir gehen hinüber zu den langen, bis zur Decke reichenden Regalen, sie zieht eine Schublade nach den anderen auf, öffnet dieses und jenes Exemplar, damit ich die mehr oder weniger ansprechenden Muster betrachten kann, und stellt sich dabei vor:
Erin ist ihr Name, eigentlich ist sie Malerin und vor vielen Jahren ihres Kunststudiums wegen von den Schafweiden der Lowlands in die schottische Metropole gezogen.
(mehr …)

Am liebsten mag sie Mäuse. Mit ihrem herzförmigen Gesicht und den dunklen Augen ist die Schleiereule eine unserer schönsten Eulen. © Zeichnung und Foto R. Geisler

Paulchen ist etwas schüchtern.
Ganz in die Ecke hat sich der kleine, flauschige Waldkauz gekuschelt und schaut mich still mit seinen großen, braunschwarzen Augen an.
„Er wurde von einem Hund gebissen,“ erzählt mir Frau M., „leider lassen manche Menschen ihre Hunde im Wald frei laufen. Dann hat so ein kleiner Ästling wie Paulchen, der noch nicht fliegen kann, keine Chance. Aber zum Glück geht es ihm jetzt wieder besser.“

Frau M., eine kleine, burschikose Frau mit grauer Igelfrisur, kümmert sich zusammen mit ihren Mitarbeitern und engagierten Freiwilligen Tag für Tag liebe- und respektvoll um die Pflege und Rehabilitation von Eulen, Bussarden und Falken, die in Not geraten sind.
„Wir tun alles, um ihnen zu helfen, wieder gesund zu werden und in die Wildnis zurückzukehren,“ sagt sie und zeigt mir Luna, eine märchenhaft-mystisch schöne und elegante Schleiereule, die mit einem Zug kollidierte und einen Flügelbruch erlitt.
Auch sie hat sich mittlerweile gut erholt und darf bald wieder aus der großen Voliere in die Freiheit fliegen.
(mehr …)

„Bittles Bar“,  eines der kuriosesten Pubs von Belfast, das im Jahre 1868 in Form eines „Flatiron“ erbaut wurde.

Ohne Van Morrison säße ich wahrscheinlich nicht hier auf der langen Bank vor der „Bittles Bar“ mitten im Zentrum von Belfast, ein kaltes, cremiges Guinness vor mir, und guckte die sonnige Upper Church Lane entlang.
Die „Bittles Bar“ ist wahrlich ein faszinierendes Stück Architektur und eines der kuriosesten Pubs von Belfast, das im Jahre 1868 in Form eines „Flacheisens“ erbaut wurde. Hier sitzen junge Leute und Rentner, turtelnde Pärchen, Ladys mit Einkaufstaschen und Geschäftsleute unter blühenden Geranienkästen einträchtig nebeneinander.
(mehr …)

Unterwegs in den wilden Westfjorden Islands trifft man auf Straßenszenen wie diese in Ísafjörður / Zeichnung: Copyright Roswitha Geisler

Das so ziemlich erste, was wir im überschaubaren Hafen von Ísafjörður (Eishafen) hören, ist Patti Smith. Damit hätte ich, ehrlich gesagt, nicht gerechnet. Wer ahnt denn, dass es in diesem abgelegenen, 2.700-Einwohner-Städtchen hoch oben in den wilden Westfjorden Islands sowohl eine Musikschule, als auch ein Kulturzentrum incl. Galerie gibt?
Nun erfahre ich, dass Musik in Ísafjörður generell eine große Nummer ist, denn der Ort ist sogar für ein außergewöhnliches, ungemein beliebtes Musikfestival bekannt. Dieses findet jeweils zur schneereichen Osterzeit statt, ist betitelt „Aldrei fór ég suður“ und als Location lockt die Besucher eine ungeheizte Fabrikhalle. Ist dies nicht ein perfektes Gegenteil zu den uns bekannten durchorganisierten Happenings?
(mehr …)

Der Nationalpark „Þingvellir“ liegt im Südwesten von Island, im Gebiet Höfuðborgarsvæðið und ist Teil der UNESCO Welterbeliste / Zeichnung © Roswitha Geisler

Überall raucht, dampft und blubbert es: Heiße Quellen, wabernder Matsch und brodelnde Schlammtöpfe, dazu schillernde Kieselerde-Ablagerungen und mit silbrigen Flechten überzogene Felsbrocken. Und immer wieder steigt uns ein eigenartiger Schwefelgeruch in die Nase. Ich komme mir vor wie in einer anderen Welt.
Kräftiger Dauerwind schiebt uns über das Geothermalfeld „Geysir“, das mystisch wie in einem Fantasyfilm erscheint. Geheimnisumwittert, archaisch und voller Historie. Nicht umsonst ist der Nationalpark „Þingvellir“ aufgrund seiner geologischen Einmaligkeit und geschichtlichen Bedeutung Teil der UNESCO Welterbeliste.
(mehr …)

Mitten in Reykjavik – einfach mal eine Pause machen und sich was Leckeres gönnen / Zeichnung © Roswitha Geisler

Ist es eine gute Idee, seinen Osterurlaub auf Island, der größten Vulkaninsel der Welt, zu verbringen? Meine Antwort ist ein überzeugtes JA, auch wenn im isländischen Frühling durchaus noch Schneeflocken über die Moore tanzen können und wir vor Kapriolen wie überraschenden Regenschauern, stürmischen Windböen, strahlenden Sonnenstunden und Nebelfeldertagen niemals sicher sind.
(mehr …)

Ein blühendes Symbol für den Frühling und immer „En vogue“ – die Tulpe / Zeichnung © Roswitha Geisler

Es ist schon erstaunlich, was in unserem Draußen-Wohnzimmer so alles los ist, sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen auftauchen. Unübersehbar erfüllen sich jetzt hier alle Sehnsüchte nach Frühling: da leuchten die bunten Primeln unterm Apfelbaum in freundlich frischen Farben, da trällern schnittige Kleiber um die Wette, summen dicke Hummeln zwischen Buschwindröschen und stellen sich die Tulpen zu einer leuchtend lässigen Farbparade auf.
(mehr …)

Der erste Schultag Anfang der 60er: Voller Optimismus präsentieren die beiden Jungs ihre „Zuckertüten“ / Zeichnung © Roswitha Geisler

Es gibt Freundschaften, die halten ein Leben lang.
So wie bei diesen beiden Jungs, die sich bereits im Sandkasten beim Burgenbauen kennenlernten und schon richtig dicke Freunde waren, als sie stolz und selbstbewusst an einem sonnigen Tag im April 1962 gemeinsam den ersten Tag zur Schule gingen.
Das alte s/w Foto, welches mir als Vorlage für die Zeichnung von Volker und Michael diente, stammt von diesem aufregenden Tag.
Ganz klar, dass sie für diesen besonderen Anlass hübsch und adrett gekleidet waren, sie trugen kurze Hosen, weiße Kniestrümpfe und blitzblank geputzte Schuhe.
Dazu ordentliche, kleine Sakkos und smarte Kopfbedeckungen – das war bei Volker ein fescher Tirolerhut und bei Michael ein cooles Barett, das man damals auch als „Schiebermütze“ bezeichnete.
Voller Optimismus präsentieren die Beiden ihre nagelneuen Schulranzen aus Leder und die bescheidenen „Zuckertüten“, die in jenen Tagen sehr überschaubar mit ein paar Bonbons, Buntstiften, Söckchen und anderen Kleinigkeiten gefüllt waren.
(mehr …)

Ålesund-Zeichnung © Roswitha Geisler

Das Jugendstil-Städtchen Ålesund, von dem viele sagen, dass es zu den schönsten Norwegens gehört, ist voller wunderbarer Überraschungen / Zeichnung © Roswitha Geisler

„In Norwegen haben wir immer genug Wetter. Mehr als wir brauchen,“ erzählt das gut gelaunte Ehepaar im aufwendigen Zopfstrick, das neben uns auf der Aussichtsplattform des „Aksla Utsiktspunkt“ steht. Bei nieseligem Wind ist der Fernblick auf Ålesund, sowie auf die umliegenden Inseln, Schären, Holmen und die imposanten Sunnmørs-Alpen atemberaubend. (mehr …)