Glasgow, die schöne, hässliche Stadt am Clyde überzeugt mich mit ihrem rauem Charme, mit Kunst, Musik und freundlichen Menschen. Foto und Zeichnung © RoswithaGeisler

„Schön, dass Sie hier sind,“ begrüßt mich die freundliche Dame im traditionellen wadenlangen „Kilted Skirt”, als ich in ihren kleinen, hellen Laden hineinspaziere. „It’s awfy dreich oot there the day,” setzt sie dann hinzu und weiß auch sofort, was ich dringend brauche – nämlich einen robusten Regenschirm.
Sie geht mit mir hinüber zu den langen, bis zur Decke reichenden Regalen, zieht eine Schublade nach den anderen auf, öffnet unaufdringlich diesen und jenen Schirm, damit ich das Muster betrachten kann und stellt sich dabei vor:
Erin heißt sie, ist eigentlich Malerin und vor vielen Jahren ihres Kunststudiums wegen von den Schafweiden der Lowlands in die Metropole gezogen.
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„Time After Time“ (links) und „Dust In The Wind“ (rechts) – so heißen die beiden Bilder, die mich an schöne Tage in Savannah/Georgia erinnern © Bilder und Foto: R. Geisler

Ja, Savannah. Eine Stadt aus Licht und Schatten, Hitze und Feuchtigkeit. Nahe dem Savannah River, gleich hinter der Erdnussfabrik, begegnete ich vor vielen Jahren den beiden Musikerinnen, die mich zu dem Werk, das hier links zu sehen ist, inspiriert haben.
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„Carpe Diem – Carpe diem, quam minimum credula postero.“ ( Zitat: Horaz 65 v. Chr. – 8 v. Chr. ) Foto © privat R. Geisler

CARPE DIEM – Pflücke den Tag. Im neuen Jahr werden wir dafür 366 Gelegenheiten haben.
Jetzt blicke ich erst einmal zurück und gleichzeitig nach vorn.
Ich blicke zurück auf das alte Jahr, ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch voller Chancen. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe und ich bin dankbar und voller Wertschätzung für die Menschen, die bei mir, neben mir und um mich herum waren.
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„El Cuarto De Tula“ (links) und „Contort Yourself“ (rechts) – das sind die Titel der beiden Bilder, mit denen ich mich an der Ausstellung beteilige © Bilder und Foto: R. Geisler

Was für eine unterhaltsame Ausstellung! Ich war eine von 23 Künstlern/Künstlerinnen, die an der mittlerweile 25. Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins in unserer kleinen Stadt teilnahmen. Die Exponate, die hier gezeigt wurden, waren so abwechslungsreich, bunt und vielfältig wie die Künstler selbst.
Ich hatte zwei Exponate zum Thema Musik mitgebracht: eines zeigte zwei Musikerinnen mit Blasinstrumenten, die augenscheinlich dem Punk zugeneigt und unterwegs auf einem wackeligen Fliesenboden waren, und ein weiteres, das zwei elegant gekleidete kubanische Herren mittleren Alters darstellte, die offenbar so versiert auf ihren sechs Saiten agierten, dass man als Zuhörer/Zuschauer nur staunen konnte.
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Boogie als Garant für Stimmung und gute Laune © Acryl-Gemälde und Foto / Roswitha Geisler

Meist genügen schon die ersten Takte, um sich mit dem unwiderstehlichen Rhythmus des Boogie Woogie zu infizieren und sich von seiner Power und Lebensfreude anstecken zu lassen.
Mit diesem Bild, das eine Hommage an diese Musikrichtung, die aus dem Jazz, dem Swing und dem Blues entstanden ist, möchte ich den Betrachtern Fröhlichkeit, Lebendigkeit und gute Laune ans Herz legen.

Das Bild ist betitelt „Boogie The House Down“ und zeigt drei gut eingegroovte Musiker, die einen Boogie spielen. Sie sind dafür perfekt gekleidet, tragen elegante dunkle Anzüge und Krawatten, so richtig retro, wie es zu dieser Musik ganz wunderbar passt. Gekonnt lassen sie es rocken und rollen, und agieren dabei scheinbar in ihrem ganz ureigenen Audiokosmos, in dem nichts anderes als die Musik zählt. Sie lachen begeistert, sie singen, sie pfeifen, sie schauen sich an. Keine Frage, dass diese drei Herren den „Südstaaten-Klavierstil“ so fulminant abliefern, dass sie das ganze „House“ zum Beben bringen.
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Entschleunigung…allein dieser Blick auf den stillen See bringt Ruhe und Entspannung. © Zeichnung und Foto: Roswitha Geisler

Eine Zeitlang reden wir nicht.
Ich betrachte die Stifte und die Farben, die vor uns nach Nuancen sortiert auf dem ramponierten Holztisch liegen, nehme dann einen dicken grünen Farbstift heraus und halte ihn eine Sekunde lang prüfend ins Licht.
Die D. verschränkt ihre Arme hinter dem Nacken und lehnt sich zurück.
„Ich überlege,“ sagt sie und wehrt einen Mückenschwarm ab.
Die Sonne scheint blendend hell auf den ruhigen See, der wie ein perfekt geputzter Spiegel das Azurblau des Himmels und die diversen Grünschattierungen der Bäume ringsum reflektiert.
Ich beschließe, dass dies durchaus eine gute Idee sein könnte und denke ebenfalls eine Weile nach, tausche dann den grünen Stift gegen einen ultramarinblauen.
Nur das leise Plätschern des Wassers, das aufgeregte Quaken der Stockenten und das unermüdliche Zwitschern der Vögel ist zu hören.
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Am liebsten mag sie Mäuse. Mit ihrem herzförmigen Gesicht und den dunklen Augen ist die Schleiereule eine unserer schönsten Eulen. © Zeichnung und Foto R. Geisler

Paulchen ist etwas schüchtern.
Ganz in die Ecke hat sich der kleine, flauschige Waldkauz gekuschelt und schaut mich still mit seinen großen, braunschwarzen Augen an.
„Er wurde von einem Hund gebissen,“ erzählt mir Frau M., „leider lassen manche Menschen ihre Hunde im Wald frei laufen. Dann hat so ein kleiner Ästling wie Paulchen, der noch nicht fliegen kann, keine Chance. Aber zum Glück geht es ihm jetzt wieder besser.“

Frau M., eine kleine, burschikose Frau mit grauer Igelfrisur, kümmert sich zusammen mit ihren Mitarbeitern und engagierten Freiwilligen Tag für Tag liebe- und respektvoll um die Pflege und Rehabilitation von Eulen, Bussarden und Falken, die in Not geraten sind.
„Wir tun alles, um ihnen zu helfen, wieder gesund zu werden und in die Wildnis zurückzukehren,“ sagt sie und zeigt mir Luna, eine märchenhaft-mystisch schöne und elegante Schleiereule, die mit einem Zug kollidierte und einen Flügelbruch erlitt.
Auch sie hat sich mittlerweile gut erholt und darf bald wieder aus der großen Voliere in die Freiheit fliegen.
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Für das Sommerglück braucht es manchmal nicht viel…Zeichnung und Foto © Roswitha Geisler[

Für das Sommerglück braucht es manchmal nicht viel.
Wie schön, dass es hier im Bergischen Land niemals weit ist zu einem stillen Stausee, einer weit verzweigten Talsperre oder einem munter sprudelnden Flüsschen.
Einer meiner liebsten Sommerplätze ist ein hinter wuchernden Brombeerhecken und Holundergebüsch verborgenes Ufer an einem schattigen, grün schimmernden Badesee.
In das Wasser hinein führt ein schon etwas angejahrter, splittriger Steg aus glitschigen Holzbohlen, in die schon Generationen ihre Initialen hineingeschnitzt haben.
Diesen kleinen, versteckten Flecken erreicht man nur über einen schmalen, steinigen Trampelpfad, der durch Brennesseln, Ameisenhaufen und wildes, dichtes Grün um eine Halbinsel herum und dann steil hinunterführt.
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Tschüss 2022!
So manch einer war froh, mit diesem Jahr nun endlich abschließen zu können, für andere hingegen war es trotz aller Widrigkeiten ein Jahr, das so einige positive Überraschungen bereithielt.
Also, willkommen 2023!
Nein, niemand weiß, was es alles so bringen wird, aber hey…..gerade wenn das Leben verrückt spielt, sollten wir nicht die schönen Dinge aus den Augen verlieren, die uns glücklich machen!
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Auch in diesem Jahr werde ich wieder handschriftliche Weihnachtsgrüsse an nette Menschen verschicken. So ganz „old school“… / Foto © Roswitha Geisler

Oha….jetzt wird es aber Zeit! Denn in meinem Adressbuch habe ich noch einige Adressen von lieben Menschen, denen ich gerne und unbedingt noch ein frohes Fest wünschen möchte. Natürlich mit meinen eigenen, ganz speziellen Rentier-Weihnachtskarten! Ganz klar.
Diesmal hatte ich mir zusätzlich noch etwas ganz Besonderes überlegt, nämlich die dazu passenden, ganz offiziellen Briefmarken zu 70 Cent mit dem gleichen Rentier-Motiv drucken zu lassen.
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