Portraits Kinder


Der erste Schultag Anfang der 60er: Voller Optimismus präsentieren die beiden Jungs ihre „Zuckertüten“ / Zeichnung © Roswitha Geisler

Es gibt Freundschaften, die halten ein Leben lang.
So wie bei diesen beiden Jungs, die sich bereits im Sandkasten beim Burgenbauen kennenlernten und schon richtig dicke Freunde waren, als sie stolz und selbstbewusst an einem sonnigen Tag im April 1962 gemeinsam den ersten Tag zur Schule gingen.
Das alte s/w Foto, welches mir als Vorlage für die Zeichnung von Volker und Michael diente, stammt von diesem aufregenden Tag.
Ganz klar, dass sie für diesen besonderen Anlass hübsch und adrett gekleidet waren, sie trugen kurze Hosen, weiße Kniestrümpfe und blitzblank geputzte Schuhe.
Dazu ordentliche, kleine Sakkos und smarte Kopfbedeckungen – das war bei Volker ein fescher Tirolerhut und bei Michael ein cooles Barett, das man damals auch als „Schiebermütze“ bezeichnete.
Voller Optimismus präsentieren die Beiden ihre nagelneuen Schulranzen aus Leder und die bescheidenen „Zuckertüten“, die in jenen Tagen sehr überschaubar mit ein paar Bonbons, Buntstiften, Söckchen und anderen Kleinigkeiten gefüllt waren.
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Auch in diesem Jahr werde ich wieder handschriftliche Weihnachtsgrüsse an nette Menschen verschicken. So ganz „old school“. / Foto © Roswitha Geisler


Jetzt ist dieses bewegte Jahr 2021 auch schon fast wieder vorüber und es wird nun höchste Zeit für meine individuellen Weihnachtskarten. Individuell nenne ich sie im dem Sinne, weil auf der Vorderseite in jedem Jahr ein anderes, von mir von Hand gezeichnetes Kinderportrait zu sehen ist – mal in weihnachtlicher Umgebung, mal mit dem Lieblingsspielzeug oder auch mal zusammen mit dem Haustier schmusend.
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Das alte, sepiafarbene Foto der stolzen Mama mit ihrem niedlichen Baby, welches ich als Vorlage für diese Portraitzeichnung bekam, stammt aus den frühen 50er Jahren.
Es schien ein kühler, sonniger Frühlingstag gewesen zu sein, denn Frau W. trägt hier einen dicken Wintermantel mit Frischgrätmuster und hat ihre dunklen Haare im Nacken ordentlich zu einem Dutt gesteckt, so wie es damals üblich war.

Fürsorglich hält sie ihren kleinen Liebling im Arm, der seinem Gesichtsausdruck nach in diesem Moment nicht so sehr begeistert scheint – eher ein bisschen genervt.
Er ist bekleidet mit einem wolligen, weißen Strampelanzug, einem kleinen, vielleicht selbstgestrickten Mützchen und hält sich an Mamas Mantelkragen fest.
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Für meine Weihnachtskarte 2020 suchte ich ein herzerwärmendes, altes Foto als Vorlage aus

Es gibt Weihnachtskarten, die kommen während besonderer Situationen ins Haus, andere stammen von besonderen Menschen oder wieder andere sind besonders schön.
Ich habe mehrere solcher Herzstücke in einer kleinen antiken Holzkiste gesammelt.
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Zeichnen ohne dabei den Stift abzusetzen – und das im Gute-Laune-Sonnenschein

Kann man eine Zeichnung anfertigen, ohne dabei den Stift abzusetzen? Kann man sozusagen „in einem Strich“ das darstellen, was man zeigen möchte? Und dies in einem Zeitaufwand von nur fünf Minuten?
Diese Herausforderung war kürzlich in dem inspirierenden Blog der Berliner Künstlerin Susanne Haun ein Thema ( hier lesen)
Ich war beeindruckt und fand, dass dies eine sehr spannende Aufgabe war.
Und da wir ja alle momentan zu Hause bleiben und Zeit haben, dieses oder jenes einfach mal auszuprobieren, kam dieses Experiment sogleich auf meine To-do-Liste.
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Jan und sein rabenschwarzer Fellfreund sind ein Herz und eine Seele. Sozusagen ein Doppelpack für jede Lebenslage. Denn zu zweit wuppen sie nicht nur jedweden Stress, Traurigkeit und Ärger, sondern haben vor allen Dingen auch Spaß zusammen.
Denn mit einem treuen Spielgefährten, Verbündeten und Freund an der Seite kann man Abenteuer bestehen, Gespenster vertreiben und die ganze bunte Welt erkunden.
Somit war es von vornherein ganz klar, dass, wenn ich das Portrait von Jan zeichne, auch sein innig geliebter Labrador mit auf das Bild muss. Denn ein Freund ist ein Freund ist ein Freund.
Wie sagte es schon Friedrich Hebbel (1813-1863), ein deutscher Dramatiker und Lyriker?
„Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen“.
Findet man wohl deshalb so viele Menschen, die wie Jan einen Hund als ihren besten Freund benennen?
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Das alte, sepiafarbene Foto, welches mir als Vorlage für die Zeichnung von Willi diente, stammt aus dem Jahr 1957. 
Nun hatten Jungs in den 1950er Jahren zumeist einen „ordentlichen“ Haarschnitt, der auch unter der Bezeichnung „Facon“ bekannt und beliebt war.
Bei Willi hingegen war dies anders. Seine Haare waren schulterlang, lockig und wurden mit einer kleinen Haarspange aus dem Gesicht gehalten.
Heute sind lange Haare bei männlichen Personen nichts Außergewöhnliches, aber damals war es das schon.
„Ich habe zwei ältere Brüder“, erzählt Willi, „und meine Eltern hatten sich nach zwei Jungs sehnlichst ein süßes Mädchen gewünscht. Allerdings bekamen sie wieder einen Jungen, nämlich mich.“
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Jeder, der mich auch nur ein klitzekleines bisschen kennt, weiß, wie begeistert ich jedes Mal bin, wenn ich die Aufgabe bekomme, ein Kinderportrait zeichnen zu dürfen.
Und wenn das dann auch noch so ein kleiner Sonnenschein ist wie Johann, ist die Freude natürlich groß.
Denn wer ließe sich nicht von diesem umwerfenden Lächeln mitreissen?
Ich bin sicher, da kann niemand widerstehen.
So wie immer beginne ich auch diesmal mit einer zarten, aber genauen Bleistiftzeichnung. Für mich ist es eine Hilfe, schon gleich zu Beginn die Licht- und Schattenbereiche abzugrenzen, sowie zu definieren, woher das Licht kommt.
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In den 40er und 50er Jahren  gehörte Wolfgang  zu den häufigsten Vornamen und nahm oft einen Spitzenplatz ein. Kein Wunder, dass ich in meiner Serie „Jünger und älter“ nun bereits den zweiten Wolfgang portraitieren durfte. Über Wolfgang Nr. 1 habe ich hier ( bitte klicken) berichtet.

Das Foto, das mir als Vorlage für dieses Portrait diente und auf dem Wolfgang Nr.2  in einem von der Mutter selbstgestrickten Wollpullover und mit Ranzen auf dem Rücken zu sehen ist, stammt aus dem Jahr 1957.  Der Pullover kratzte fürchterlich, denn die Wolle stammte aus einem alten aufgeribbelten Janker des Opas. Wolfgang war damals sechs Jahre alt und sehr stolz darauf, endlich zur Schule gehen zu dürfen.
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ellizeigtbildhalbManchmal kann „älter“ auch jung sein. So auch hier bei Elli. In meinem vorigen Artikel zeichnete ich sie so, wie sie im Jahre 2010 ausgesehen hatte. In einem zarten, duftigen Blütenkleid und mit einem Blick, der alle Herzen schmelzen lässt. Und mit Schneegestöber und Winterlandschaft im Hintergrund.
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