Wir bleiben zuhause … das ist die Gelegenheit, meinen „treuen Diener“ mal wieder aufzupolieren

Auch in einem Atelier braucht man gutes „Personal“.
Orgahilfen, Zettelhalter, Rollkünstler oder Drehprofis, die ihren Job perfekt und möglichst auch stilvoll erledigen.
Einer meiner ältesten und treuesten „Bürokräfte“ ist der retrochice, weiße Chrom-Rollwagen, ein Original aus den 60-er Jahren namens „Dinett“.  Den überließ mir einst meine Lieblingstante, als ich in meine erste eigene Wohnung zog.

Er ist nicht nur praktisch und funktional, sondern auch noch ziemlich stylish. Finde ich jedenfalls.
Also meiner Meinung nach meilenweit entfernt davon, trotz seines fortgeschrittenen Alters „omamäßig“ daherzukommen.

Galt der elegante Designklassiker zu seiner Entstehungszeit als nobler „Teewagen“ oder „Servierwagen“, so haben mittlerweile meine Farben, Pinsel und Stifte darauf einen prominenten Platz gefunden. Auch sonstiger Kram, den ich schnell zur Hand haben möchte, passt perfekt darauf.
Außerdem kann ich ihn bequem von hier nach dort rollen, dahin, wo ich ihn gerade brauche.
So weit, so gut.

Seit einiger Zeit habe ich mir jedoch Gedanken um ihn gemacht.
Im Laufe der Jahre, bzw. der Jahrzehnte, hatte sich auf den Chromstangen, am Griff, am Klappmechanismus und an den Tablettaufhängungen unschöner Flugrost gebildet.

Und weil ich jetzt, wie so viele andere auch, zu Hause bleibe und Dinge erledige, die schon lange darauf gewartet haben, in Angriff genommen zu werden, habe ich den „Dinett“ im Rahmen meiner Möglichkeiten wieder auf Hochglanz gebracht.
Mit Chrompolitur, Entroster und diversen Schwämmen und Lappen.

Und so sieht der treue Mitarbeiter wieder aus wie neu.
Fast jedenfalls.