“Wolfgang Nr. 2”, so ist die Zeichnung betitelt, welche auf diesem Foto in der Hand eines netten Herrn mit Brille zu sehen ist.
Wer jetzt neugierig geworden ist und gerne etwas über die Entstehung und den Hintergrund dieses Portraits nachlesen möchte, der kann dann mal hier zu dem vorigen Artikel klicken: “Wolfgang Nr. 2”.
Und ja, der freundliche Gentleman, der diese Zeichnung in die Höhe hält, ist in der Tat der sechsjährige Autofan, dessen eifriges Bestreben es damals war, seiner kleinen Sammlung von Wiking-Autos das ein oder andere erschwingliche Teil hinzuzufügen.
Wie man sieht, hat er sich im Laufe der Zeit natürlich verändert. Nicht nur frisurentechnisch (statt akkuratem Seitenscheitel trägt er nun einen „Lagerfeld-Zopf“ ) oder brillentechnisch ….smile*.
Natürlich sind selbstgestrickte Pullover aus kratzender Wolle bei ihm schon lange kein Thema mehr. Immer noch ein Thema sind dagegen die schon damals heiß begehrten Wiking-Autos. In seiner Sammlung glänzen mittlerweile gesuchte Sammlerstücke – u.a. selbstverständlich auch besagter „Lloyd“ – Leukoplastbomber.
Aber ich denke, Wolfgang hat sich doch nicht soviel verändert, dass man ihn nicht mehr erkennen würde. Da bin ich mir sicher.
Nun, wie dem auch sei, es wurde mir erlaubt, dieses Foto, das ihn im April 2017 zusammen mit der Zeichnung, die ihn im April 1957 zeigt, hier zu posten.
Wenn ich nun richtig gerechnet habe, bestehen genau 60 Jahre Unterschied zwischen Zeichnung und Foto.
Seinen weißen Kittel hat Wolfgang noch nicht ganz an den Nagel gehängt, denn sein Rat ist in seiner Klinik immer noch sehr gefragt. Aber sein Arbeitspensum, das hat er dann doch mittlerweile auf Teilzeit reduziert.
„Denn,“ so schmunzelt er, „meine Patienten wollen mich einfach noch nicht in Rente gehen lassen….“
Und das kann man ja auch verstehen, oder?
Ansonsten ist Wolfgang gerne und viel in der Welt unterwegs.
Egal, ob mit Wohnmobil, Schiff oder Fahrrad. Egal, ob in den Weinbergen der Pfalz, am Strand von Maui oder in einem Zelt in der Jordanischen Wüste.
Hauptsache unterwegs.
17. April 2017 at 11:29 am
Die Augen sind gleich geblieben, finde ich, der wache, kluge Blick. 🙂 Ich denke, dass Wolfgang 2 ein Arzt ist, dem die Patienten/innen sehr gerne ihr Vertrauen schenken.
Herzliche Grüße!
18. April 2017 at 11:11 am
Das glaube ich auch, liebe Margot. Denn wie ich hörte, möchten ihn weder Patienten, noch Kollegen in den Ruhestand verabschieden und außerdem, so erzählte Wolfgang 2, liebt er seinen Beruf sehr.
Herzliche Grüße aus dem Aprilwetter…
17. April 2017 at 11:35 am
Toll gezeichnet und sofort erkannt. Der leicht kritische und wachsame Blick ist gleich geblieben.
18. April 2017 at 11:27 am
Danke für dein schönes Lob!
Ja, ich finde auch, dass man ihn ohne große Probleme wiedererkennt, insbesondere an der Augenpartie, die ja immer sehr individuell ist. Auch behalten manche Menschen ihren ganz bestimmten Blick ein Leben lang bei.
Liebe Grüße für dich und einen schönen Tag!
17. April 2017 at 11:41 am
Leider kenne ich ihn nicht. Alles Gute wünscht Klaus
18. April 2017 at 11:27 am
Vielen Dank, Klaus. Das wünsche ich dir auch!
17. April 2017 at 12:30 pm
Wenn auch frisurentechnisch an Karl angelehnt, so ist Dein Modell jedoch viiiiel sympathischer. Ich denke, Du hast bald eine beachtliche „Jünger-Älter-Galerie“, sodass Du über eine Ausstellung nachdenken solltest😉. Und mit dem entsprechenden Getränkeangebot würden sich die Originalmodelle bestimmt in die Ausstellung locken lassen. Wär doch was, oder nicht? Auf alle Fälle ist Dein gezeichneter Wolfgang wieder mal toll gelungen, und den Echten würde ich mir auch als Doc vorstellen können. LG und ein schönes Rest-Oster wochenende – Elke
18. April 2017 at 12:16 pm
Super, liebe Elke, das ist natürlich wieder mal eine tolle Idee! Das werde ich auf jeden Fall mal genau so im Hinterkopf behalten. Und wenn es dann irgendwann soweit ist und ich eine kompetente Event-Managerin brauche, stelle ich dich natürlich sofort ein … Lach* . Und jetzt wünsche ich mir natürlich umso mehr, dass im Laufe der Zeit noch der ein oder andere bereit ist, sich hier zusammen mit seinem Portrait im Foto zu zeigen.
Liebe Grüße aus dem Schiet-Aprilwetter…..
von Rosie
17. April 2017 at 1:38 pm
Na klar, unverkennbar „der“ Wolfgang! Hmm, gebe zu, ich bin ein wenig neidisch auf seine „Matte“, insbesondere wenn ich sie mit meinen „Flusen“ vergleiche 😉 Tja, in gewisser Weise sind wir Männer eben auch recht eitel.
18. April 2017 at 12:37 pm
Hahaha…also doch.
Zumindest frisurentechnisch seid ihr Männer also eitel! 🙂
Wobei das Spektrum zwischen Bruce Willis bzw. Andre Agassi, sowie Bülent Ceylan bzw. Marco Hietala, doch sehr vielfältig ist….lach*
17. April 2017 at 4:04 pm
Immer wieder sehr spannend, Dein Projekt!
Der heutige Wolfgang und der damalige ähneln sich schon, finde ich. Und immer wieder ist es ja auch sehr interessant, was aus den damaligen Kindern geworden ist, wie weit sich die ursprünglichen Ideen und Vorlieben im späteren Leben immer noch zeigen, oder eben noch ganz andere Facetten zum Vorschein kommen …
Ich wünsche Dir eine schöne Osterwoche!
Lieben Gruß, Michael
18. April 2017 at 1:11 pm
Da hast du recht, lieber Michael, spannend ist dieses Projekt allemal. Bei Wolfgang 2 ist es z.B. so, dass man gar nicht erst zwei Mal hinsehen muss, um ihn wiederzuerkennen.
Ich finde es immer sehr interessant, dass sich manche Menschen mit den Jahren kaum verändern, andere aber doch.
Faszinierend ist es auch, festzustellen, dass viele von Ihnen schon als Kind für sich selbst herausgefunden haben, was ihnen wichtig und wertvoll ist, mit welchen Ideen sie sich verwirklichen können, was sie glücklich macht und warum, und wie man seine Ziele verfolgen kann. Und dass es schön und wunderbar ist, wenn man dies alles auch im späteren Leben nicht aus den Augen verliert.
Herzliche Grüße aus dem Aprilwetter….
von Rosie
18. April 2017 at 4:18 pm
Herzlichen Dank, Michael
18. April 2017 at 4:59 pm
Ich danke DIR 🙂
17. April 2017 at 8:50 pm
Der Blick, die Augen… unverkennbares Duo!
18. April 2017 at 1:20 pm
Ja, das finde ich auch. Für mich ist dieses Projekt auch immer wieder spannend. Denn manchmal sehe ich zuerst das frühere Kinderfoto und später den „älteren“ Menschen, manchmal ist es umgekehrt.
Vielen Dank für dein schönes Lob!
18. April 2017 at 7:53 am
Ich schliesse mich Toms Kommentar an – der Blick ist sofort erkennbar. 70 Jahre ist schon ein stolzes Alter. Ich hoffe, wir kommen alle dorthin.
18. April 2017 at 1:41 pm
Liebe Susanne, ja, manche Menschen erkennt man nach vielen Jahren sofort wieder, manche aber nur sehr schwer.
Vor einiger Zeit ist es mir so ergangen, dass ich Schwierigkeiten hatte, eine alte Bekannte „einzusortieren“. Ich hatte sie ewig lange nicht gesehen und außerdem hatte sie sich äußerlich sehr verändert.
Aber als sie dann laut lachte und dabei die Nase so kraus zog, wusste ich wieder, wer sie war.
18. April 2017 at 4:55 pm
Das geht mir auch so, besonders, weil ich so viele Menschen kenne und kennenlerne. Da ist es öfter mal schwierig, jemanden einzuordnen.
18. April 2017 at 5:25 pm
Genau so geht es mir auch. Ich versuche dann immer, mit der Person ein paar Sätze zu wechseln und dann erinnere ich mich meist, woher ich sie kenne. Manchmal aber auch nicht 😦 .
18. April 2017 at 5:50 pm
Ja, diese Unterhaltungen kenne ich 🙂 manchmal fällt es mir dann noch zuhause ein. Manchmal aber merken meine Gegenüber auch meine Verwirrtheit und geben sich zu erkennen 🙂
18. April 2017 at 6:32 pm
Genau das ist mir erst kürzlich nach einem Blues-Konzert passiert. Ich wusste partout nicht, wer mich da so überschwänglich begrüßte. Das war mir zuerst sehr peinlich, aber dann, als sich mein Gegenüber zu erkennen gab, haben wir beide darüber gelacht.
18. April 2017 at 4:35 pm
Derselbe Blick! Also das hast du wunderbar getroffen.
18. April 2017 at 5:08 pm
Vielen Dank, liebe Gerda, für dein schönes Lob! Ja, es ist immer wieder spannend, wie die Zeit uns zeichnet – innerlich wie äußerlich. Und du hast auf jeden Fall recht damit, wenn du sagst, dass viele Dinge bleiben – bei Wolfgang Nr.2 z B. der Blick. Denn auch, wenn äußerlich „der Zahn der Zeit“ an einem nagt,….lach* … gibt es doch vieles, was unveränderlich ist und woran man einen Menschen immer wieder erkennt.
19. April 2017 at 10:54 am
wirklich schön geworden. und wow, 60 jahre? ich hätte ihn definitiv jünger geschätzt!
20. April 2017 at 2:25 pm
Smile…*. Liebe Christina, danke für das schönes Lob für meine Zeichnung.
Und weißt du was?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass, wenn Wolfgang2 diesen Kommentar liest, ihn dein Kompliment bezüglich seines „Alters“ sicherlich freuen würde. Denn, so habe ich mir sagen lassen, auch Männer „in den besten Jahren“ hören ab und zu gerne Komplimente….. 🙂
27. April 2017 at 8:02 am
🙂 das ist schön – und verdient 🙂
20. April 2017 at 10:31 am
Die Gesichtszüge haben sich in 60 Lebensjahren kaum verändert…
20. April 2017 at 3:09 pm
Ja, Ernst, da hast du Recht. Das fiel mir auch sofort auf. Ist es nicht jedes Mal spannend, zu sehen, was aus den damaligen Kindern geworden ist?
Aprilgrüße aus dem Bergischen Land!
20. April 2017 at 5:33 pm
🙂
20. April 2017 at 12:51 pm
Neugierig komme ich hier auf Deine Seite und bin ganz begeistert von Deinen wunderschönen Skizzenbüchern!!!
Liebe Grrüße
von
Helga
20. April 2017 at 3:24 pm
Danke, liebe Helga, ich freue mich, dass du in meinem Skizzenbuch gestöbert hast und dir meine Zeichnungen und die kleinen Geschichten dazu gefallen.
Sonnige Aprilgrüße aus dem Bergischen Land!